3,4 Millionen Euro für die Soziale Stadt

Zwischen 2015 und 2019 fließt ordentlich
Geld nach Gaarden. Alle Wünsche können damit aber nicht erfüllt werden.


Projekte in einem Umfang von 3,4 Millionen Euro meldet die Stadt Kiel für die nächste Förderperiode des Programms Soziale Stadt an. Viele Vorhaben wie das Konzept zur Nachnutzung von Katzheide und eine neue Querung des Ostrings sind dabei schon bekannt. Eher neu ist die Umgestaltung des Bereichs Kaiserstraße/Georg-Pfingsten-Straße. Zwei Kindereinrichtungen bilden dort ein Ensemble, das nun besser zusammengeführt werden soll.
Erfreut hat der Ortsbeirat auf die Absicht reagiert, eine Veloroute von der Werftstraße bis zum Theodor-Heuss-Ring zu schaffen. Für Radler soll es dadurch in Zukunft deutlich sicherer und auch netter werden, sich in diesem stark mit Verkehr belasteten Abschnitt fortzubewegen.
Zu den ersten Projekten im von 2015 bis 2019 währenden Förderzeitraum gehört die Fußwegeanbindung der Hans-Christian-Andersen-Schule. Noch in diesem Jahr soll die Stadtteilschule sowohl Richtung Medusastraße als auch Richtung Helmholtzstraße besser erschlossen werden.
Wunschlos glücklich ist der Ortsbeirat mit der Liste aber nicht. Zum allgemeinen Bedauern findet sich darauf die Verschönerung des recht tristen Schulhofes der Fröbelschule nicht wieder. Grund sind laut Anna Neugebauer vom Büro Soziale Stadt veränderte Vorgaben. Geld in Schulhöfe darf über die Soziale Stadt nur noch dann fließen, wenn sonst nicht genug Flächen für Kinder und Jugendliche zur Verfügung stünden. Diese Voraussetzung sei in Gaarden aber nicht gegeben.
Erfreulich ist hingegen für die Stadtteilvertreter die Rückkehr zu einer Regelung, dies es früher schon einmal gab. Es kann wieder ein Verfügungsfonds eingerichtet werden, um daraus sogenannte weiche Projekte im sozialen Bereich zu fördern. Dies stellt quasi die Ausnahme von der Regel dar, denn im Kern ist die Soziale Stadt ein Städtebauförderungsprogramm, kann also nur dann greifen, wenn etwas gebaut wird.




Martin Geist 13.02.2015