Mitmachen hoch zehn
Martin Geist 06.03.2018
Ist Gaarden noch zu retten? Aber ja doch, meint der Kieler OB. Wie es gehen soll, darüber dürfen die Gaardener mitreden.
Kultur, Bildung, Soziales, Ordnung, Sicherheit: So gut wie alles steckt drin im Programm „Gaarden hoch zehn“, dessen Entwurf Oberbürgermeister Ulf Kämpfer am 21. März unter großem öffentlichen Interesse vorgestellt hat. Neben viel Bekanntem steckt in diesem Entwurf auch so manche Neuerung – teils durchaus in Bereichen, in denen die Stadt bisher eher zurückhaltend war. Vorstellbar ist neuerdings Videoüberwachung auf der Gaardener Brücke und in anderen sensiblen Bereichen. Die Aufstockung des kommunalen Ordnungsdienstes, der zudem mit erweiterten Kompetenzen versehen werden soll, ist sogar fast schon beschlossene Sache.
Ein Law-and-Order-Rettungsplan ist das Papier von Kämpfer allerdings trotzdem nicht. Der weisen Einsicht folgend, dass der starke Arm der Stadt zwar leicht postuliert, damit allein aber nichts gewonnen ist. Wer Quatsch macht, wer gegen Recht und Normen verstößt, ist eben leichter auf einen anderen Weg zu bringen, wenn er neben der Sanktion auch vernünftige Alternativen aufgezeigt, mithin so etwas wie eine Perspektive vermittelt bekommt.
In diesem Sinne sind jetzt die Gaardener gefragt. Am Freitag, 9. März, wollen Vertreter der Stadt in der Jugendherberge in der Johannesstraße zwischen 15 und 18 Uhr mit allen Interessierten diskutieren, wie es weiter gehen soll im Stadtteil. Kritik und Anregungen sind ausdrücklich erwünscht. Wer noch teilnehmen möchte, kann sich per Mail bei Christoph Adloff anmelden: christoph.adloff@kiel.de
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