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Gaarden Blog



Fahndung nach Brandstiftern: Kopfgeldjäger fehl am Platz

Martin Geist     13.03.2015


Die Polizei nahm Stellung zu Gerüchten um die Brandstiftungen auf dem Ostufer.

Seit mehr als einer Woche hat es auf dem Ostufer keine Brandstiftungen mehr gegeben, doch das heißt nicht, dass die Polizei untätig geworden ist. Im Gegenteil: Man unternehme nach wie vor „erhebliche Anstrengungen“, um herauszufinden, wer hinter der unheimlichen Brandserie steckt. Das betonte Uwe Eidinger vom 4. Revier jetzt gegenüber dem Ortsbeirat.
Die Taktik verbot es dem stellvertretenden Revierleiter zwar, Details zu den Ermittlungen zu nennen, doch der Kampf gegen die Feuerteufel läuft nach seinen Angaben rund um die Uhr. Das zehnköpfige Ermittlungsteam arbeite mit einer breiten Palette von Maßnahmen, betont Eidinger, der auch die Gelegenheit nutzte, mit einigen Gerüchten aufzuräumen.
Eine dieserFehlannahmen betrifft die 5000 Euro für Hinweise auf die Brandstifter. Diese Belohnung beziehe sich ausschließlich auf Taten in der Vergangenheit, so dass es „Quatsch“ sei, in Kopfgeldjäger-Manier auf Pirsch zu gehen, um Zündler auf frischer Tat zu erwischen.
Stellung genommen hat Eidinger auch zur angeblichen Bürgerwehr in Gaarden. Tatsächlich haben sich nach seinen Recherchen mehr als 400 Leute einer entsprechenden Facebook-Gruppe angeschlossen, und es kam auch zu einem realen Treffen, bei dem die Polizei anwesend war. Neun Teilnehmer waren erschienen, nach Eidingers Eindruck waren sie dabei weit weg von irgendwelchen militanten Haltungen. Es handle sich um Gaardener Bürger, die sich „berechtigte Sorgen“ um die Sicherheit im Stadtteil machen, sagte der Polizist und betonte, dass seitens der Mitglieder dieser Initiative keineswegs organisiert Streife gegangen werde.
Die Bezeichnung Bürgerwehr hält Eidinger aus diesem Grund für wenig zielführend. „Für mich ist der Begriff nicht richtig“, meinte er, nicht ohne zu ergänzen, dass die Fahndung nach den Brandstiftern bei der Polizei in besten Händen sei. Für viele Kollegen, die selber auf dem Ostufer wohnen, stelle dies geradezu eine „Herzensangelegenheit“ dar.


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